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Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen

Die denkmalgeschützte 50er-Jahre-Schulanlage des Architekten Ernst Breitling wurde umfassend saniert und zu einer Gemeinschaftsschule erweitert. Die charakteristische offene Erschließung der eingeschossigen Klassenpavillons und WC-Gebäude unter dem bestehenden Vordach wurde beibehalten. Die Sanierung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Landesdenkmalamt. Neben den denkmalpflegerischen Belangen mussten auch alle energetischen, bauphysikalischen und raumakustischen Anforderungen eingehalten werden.

Mit dem Abbruch der beiden Erweiterungspavillons, Baujahr 1980, konnte die denkmalgeschützte Pavillonanlage in ihren Originalzustand zurückgeführt und Platz für einen Erweiterungsbau geschaffen werden

Der Erweiterungsbau ist als eingeschossiges Lernhaus im Sinne einer offenen Lernlandschaft konzipiert. Die Unterrichtsbereiche werden um Aufenthalts-, Ruhe- und Kommunikationsbereiche ergänzt. Vielfältige Sichtbeziehungen unterstützen das offene Gemeinschaftsschulkonzept.

Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Lageplan
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Ansicht Klassenzimmer Bestand
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Überdachung Bestand
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Erweiterung
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Flur
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Flur
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Eingang Klassen
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Klassenzimmer
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Einbaumöbel
Sanierung und Erweiterung Sonnenlugerschule Mengen, Eingang Klassen
Wettbewerb: 2015, 1. Preis
Bauherr: Stadt Mengen
Standort: Schulstraße 18 – 24, 88512 Mengen
Fertigstellung: 2019
Leistungsumfang: 1 – 9
BGF: 1.900 m²
BRI: 7.950 m³
Bianca Schuh (Architektin)

“Pädagogische Konzepte brauchen unterstützende Räume, – Räume, die auf unterschiedliche Lernphasen und Lernbedürfnisse eingehen, die neue Lernerfahrungen zulassen und Freiraum für Kreativität bieten. Diese Anforderungen wurden von uns als Architekt*innen kreativ umgesetzt. Flexible Einrichtungen der Lernateliers ermöglichen unterschiedlichste Unterrichtsformen. Offene Lernateliers verbinden die geschlossenen Lernateliers (Klassenräume) als erweiterte Flurbereiche mit hoher Aufenthaltsqualität. Diese können von den Schülern situativ für Einzel- oder Gruppenarbeit genutzt werden. Erschließungszonen und Aufenthaltsbereiche sind integrale Bestandteile der Lernlandschaft. Die Inputräume sind akustisch von den Lernateliers abgetrennt. Doch die Möglichkeit der Einsehbarkeit ist sowohl von den Lernateliers als auch vom Flur aus gegeben. Die Möbellösungen sind zum Teil vom Schreiner maßgeschneidert. Jedes Kind hat einen Einzelarbeitsplatz und ein Fach im Schrankmöbel.”

Bianca Schuh (Architektin)

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